Klinikum Rheine

Zentrum für Hernienchirurgie

Hernien sind Weichteilbrüche, zu den bekanntesten zählen der Nabel- oder Leistenbruch. Ein Viertel aller Männer und 2 von 100 aller Frauen haben statistisch gesehen in ihrem Leben mindestens einmal einen Leistenbruch und jährlich werden rund 370.000 Hernienoperationen bundesweit durchgeführt (Herniamed Register). Zahlen, die die Wichtigkeit eines Kompetenzzentrums unterstreichen. Unser Kompetenzzentrum für Hernienchirurgie ist am Mathias-Spital, Standort des Klinikum Rheine angesiedelt und an die Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie gegliedert. Wir kümmern uns um alle Arten von Hernien und um Ihre Gesundheit!

Was wir Ihnen bieten

Leistungen

Wir führen mehr als 400 Hernien-Eingriffe jährlich in unserem Kompetenzzentrum für Hernienchirurgie durch. Kompetenz, die Ihrer chirurgischen Versorung zur Verfügung steht. In Abhängigkeit des vorliegenden Bruches können wir sowohl ambulante als auch stationär Operationen anbieten – wenn immer mögliche – „natürlich minimal-invasiv“ – also nur eine kleine Schnittwunde.

Für jeden Patienten wird die individuell beste Behandlung festgelegt. Dies erfolgt im Rahmen eines ausführlichen Gesprächs in der speziellen Hernien-Sprechstunde. Durch engen und regelmäßigen Kontakt mit niedergelassenen Medizinern wird die Behandlungsqualität ständig überprüft. So kann die Patientenversorgung stetig verbessert werden. Durch regelmäßige nationale und internationale Fortbildungen sowie Workshops können immer die neusten und erprobtesten weltweit verfügbaren Operationsmethoden und -techniken grantiert werden.

Neben der operativen Behandlung von Hernien stehen wir Ihnen darüber hinaus beratend und unterstützend zur Seite und begleiten Sie vom Erstgespräch bis zur sorgfältigen Nachsorge.

Ein besonderes Merkmal der Chirurgischen Klinik stellt die roboter-assistierte Hernienchirurgie dar. Dabei werden komplexe Hernien – große und wiederkehrende Bauchwandhernien, Zwerchfellbrüche und Narbenhernien – mit Hilfe unseres Operations-Roboters besonders schonend versorgt.

 

Leistenhernie:

Operation nach Shouldice (ohne Kunststoffnetz) 
Im Rahmen dieser Operation erfolgt ein Verschluss der Hernie mit körpereigenem Gewebe, ohne Verwendung von Fremdmaterial.

Operation nach Lichtenstein (mit Kunststoffnetz) 
Die Operation nach Lichtenstein ist das weltweit am häufigsten angewandte offene Verfahren mit Netzimplantation. Die Bruchpforte wird im Rahmen dieser Operation mit einem modernen Kunststoffnetz bedeckt und verschlossen.

TAPP (Transabdominale präperitoneale Netzimplantation)
Diese Operationsmethode stellt ein minimalinvasives Verfahren (Schlüssellochchirurgie) dar, sie kann aber auch roboter-assistiert durchgeführt werden. Das Netz wird hierbei über eine Bauchspiegelung in der jeweiligen Leistenregion mit ausreichender faltenfreier Abdeckung der Bruchpforte platziert.

TEP (Totale extraperitoneale Plastik)
Diese Operationsmethode ähnelt der Operationsmethode in TAPP-Technik, allerdings ohne Öffnen des Bauchfells und Eingehen in den Bauchraum. Hierbei wird zwischen der Muskelschicht und dem Bauchfell operiert. Das Netz wird im Anschluss an der Innenseite der Bauchdecke platziert.

Nabel- und Narbenhernie:

Sehr kleine Brüche können meist mit einer direkten Naht, ohne Einfügen eines Kunststoffnetzes, verschlossen werden. Bei größeren Brüchen wird zur Verstärkung der Bauchwand ein Kunststoffnetz auf dem Bauchfell platziert und die Bauchschichten über dem Netz verschlossen. Das kann wird sowohl in offenen als auch minimal-invasiven und roboter-assistierten Verfahren durchgeführt werden.

Beim IPOM (Intra-Peritoneale-Onlay-Mesh-Technik) wird über eine Bauchspiegelung das Netz an der Innenseite der Bauchdecke platziert, dort befestigt und die Bruchlücke dadurch verschlossen.

Kontakt aufnehmen

Sekretariat

Chirurgische Klinik I: Allgemein- und Viszeralchirurgie

 +49 (0)5971 42-4170
 
+49 (0)5971 42-34170
 
allgemeinchirurgie-rheine@mathias-stiftung.de

Sprechstunde:
Montag, Dienstag und Donnerstag von 12:45 bis 14:45 Uhr

Wo Sie uns finden

Klinikum Rheine

Standort: Mathias-Spital
Frankenburgstr. 31
48431 Rheine

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Kontakt

Zentrumsleitung

Chefarzt

Prof. Dr. med. Mike Laukötter

Chirurgische Klinik I: Allgemein- und Viszeralchirurgie

  • Facharzt für Chirurgie
  • Visceralchirurgie
  • spezielle Viszeralchirurgie

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