Klinikum Rheine

Gastroenterologie

Die Gastroenterologie bildet einen von drei Schwerpunkten der Medizinischen Klinik I. In diesem Fachbereich widmen wir uns der Behandlung von Beschwerden im gesamten Magen-Darm-Trakt. In diesem Fachbereich widmen wir uns Krankheitsbildern wie beispielsweise Reflux, Magengeschwüren, Hepatitis und gut- oder bösartigen Tumoren des Magen-Darm-Traktes. Unser Ziel ist es, Ihre Beschwerden zu lindern, um Ihre Lebensqualität wieder zu steigern.

Was wir Ihnen bieten

Leistungen

Zu unserem Leistungsspektrum gehören neben der umfassenden Beratung die diagnostische und interventionelle Endoskopie, die Sonographie sowie die gastroenterologische Funktionsdiagnostik bzw. die Videokapselendoskopie (VCE). Sowohl mit der normalen Sonographie als auch mit der Endosonographie sind neben diagnostischen auch interventionelle Maßnahmen wie Punktion verschiedener Organe des Magen-Darm-Traktes sowie verschiedene Drainageanlagen möglich. Für nahezu alle Untersuchungen besteht eine 24-Stunden-Bereitschaft.

 

 

 

Endoskopie

Mit unseren Video-Endoskopie-Einheiten führen wir jährlich 5.000 Untersuchungen durch. Dazu gehören beispielsweise die endoskopische Untersuchung des Magens, des Dünn- und Dickdarms, der Leber, der Gallenwege und der Bauchspeicheldrüse. In mehreren Untersuchungsräumen stehen moderne Videoendoskopie-Einheiten, moderne Sonographiegeräte und eine Röntgenanlage zur Verfügung.

Diagnostische Endoskopie:

  • Ösophago-Gastro-Duodenoskopie (ÖGD)
  • (Ileo-)Koloskopie
  • Sigmoidoskopie
  • Jejunoskopie
  • Doppelballon-Enteroskopie
  • Minisonden-Ultraschall der Gallenwege

 

Interventionelle Endoskopie:

  • Endoskopische retrograde Cholangiopankreatikographie (ERCP)
  • Cholangioskopie
  • PTCD
  • Entnahme von feingeweblichen Proben / Zellabstrichen / Punktionszytologien
  • PEG/PEJ Anlagen (Perkutane endoskopische Gastrostomie bzw. Jejunostomie)
  • Anlage von transnasalen Ernährungssonden (PEG, JET-PEG, Trilumina-Sonden)
  • Bougierungen und Dilatation von Engstellen
  • Stentimplantation: Plastikstents, selbstexpandierende Metallstents (SEMS)
  • Sklerosierungstherapie
  • Gummibandligaturen
  • Argon-Plasma-Koagulation
  • Gefäßclipping
  • Polypektomie
  • Endoskopische Mukosektomie
  • Endoskopische Vollwandresektionen
  • Fremdkörperentfernung
  • Radiofrequenzablation der Gallenwege
  • Laserlithotripsie
  • Extrakorporale Stoßwellenlithotripsie
  • Zenker-Divertikulotomie

Sonographie

Eine Ultraschalluntersuchung (Sonographie und Dopplersonopraphie) ist nicht belastend und liefert schnell detaillierte Informationen zur Struktur und Funktion nahezu aller Organe (insbesondere von Leber, Gallenblase, Bauchspeicheldrüse, Gallenwegen, Nieren, Nebennieren, Milz, Dünn- und Dickdarm, Retroperitoneum, Gefäßen, Lymphknoten, Weichteilorgangen und der Schilddrüse).

  • Biopsie (Probenentnahme von erkrankten Organen, bspw. bei onkologischen Krankheitsbildern)
  • Kontrastmittelsonographie (CEUS)
  • Dopplersonographie (Beurteilung und Darstellung des Flusses in Blutgefäßen)
  • ultraschallgesteuerte Punktionen und Drainageanlagen von Zysten, Flüssigkeitsansammlung im Brust- oder Bauchraum sowie von Abszessen
  • Endosonographie (hochauflösende Ultraschalluntersuchung von innen und ermöglicht ultraschallgesteuerte Probenentnahmen, Drainageanlagen oder therapeutische Injektionen)

Gastroenterologische Funktionsdiagnostik

Typische Folgen von Funktionsstörungen der Speiseröhre und des Mageneingangs sind Schluckstörungen, Sodbrennen, Aufstoßen und Schmerzen hinter dem Brustbein. Dabei muss zunächst an das Vorliegen einer Herzerkrankung gedacht werden. Mithilfe einer hochspezialisierten Funktionsdiagnostik können Störungen im Druck- und Bewegungsablauf der Speiseröhre (Ösophagusmanometrie) sowie Störungen des Mageneingangs (24-Stunden pH-Metrie) nachgewiesen werden. Beide Untersuchungsverfahren können ambulant durchgeführt werden. Eine Sedierung oder Narkose ist nicht erforderlich.

Videokapselendoskopie:

Mit der Kapselendoskopie ist es möglich Bereiche des Magen-Darmtraktes zu beurteilen, die bei einer Magen-oder Darmspiegelung nicht eingesehen werden können. Es handelt sich dabei um den gesamten Dünndarm zwischen Zwölffingerdarm und Beginn des Dickdarms.

Die Kapselendoskopie wird in der Regel durchgeführt bei:

  • Blutungen, deren Ursache weder im Magen noch im Dickdarm lokalisiert ist
  • grundsätzlich bei jedem Verdacht auf eine Dünndarmerkrankung.

Kontakt aufnehmen

Terminvereinbarung Endoskopie

 +49 (0)5971 42-1560
 
+49 (0)5971 42-31560

Hinweis: Bitte beachten Sie, dass wir als Akutkrankenhaus arbeiten und somit unvorhergesehene zeitliche Verschiebungen durch Notfälle zu Wartezeiten führen können!

Behandlungsmöglichkeiten

Ambulante Operationen

Einige gastroenterologische Untersuchungen können auch bei gesetzlich versicherten-Patientinnen und Patienten ambulant im Rahmen des sog. ambulanten Operierens in unserer Zentralen Endoskopie durchgeführt werden. Dazu zählen:

  • Koloskopie (Darmspiegelung)
  • ERCP bei Stententfernungen/-wechsel
  • Anlage von Ernährungssonden durch die Bauchdecke (PEG)
  • Aufdehnungen im Übergang von Speiseröhre in den Magen bei (drohenden) Engstellen

Für diese Untersuchungen vereinbaren Sie bitte einen Termin für ein Aufklärungsgespräch unter  +49 (0)5971 42-1560.

Hinweis: Bitte beachten Sie, dass wir als Akutkrankenhaus arbeiten und somit unvorhergesehene zeitliche Verschiebungen durch Notfälle zu Wartezeiten führen können.

Spezialisierung & Schwerpunkte

Chronisch entzündliche Darmerkrankungen (CED)

Schwerpunkte bei uns sind die Betreuung und Behandlung von Patient:innen mit chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen (CED), Morbus Crohn und Colitis ulcerosa. Notwendige Untersuchungen werden schonend durchgeführt, damit Sie die optimalen Voraussetzungen für eine individualisierte, stationäre Therapie erhalten. Die Behandlung erfolgt interdisziplinär unter Berücksichtigung konservativer, operativer, somatischer und psychologischer Aspekte.

Interdisziplinäre Arbeit

Internes Kompetenznetzwerk

Je nachdem, welche Kompetenzen zur Behandlung Ihrer Krankheit nötig sind, ziehen wir unsere Kolleginnen und Kollegen hinzu: