Klinikum Rheine

Ösophagus- und Magenchirurgie

In den vergangenen Jahren konnten insbesondere deutliche Fortschritte in der chirurgischen Behandlung von gut- und bösartigen Erkrankungen der Speiseröhre und des Magens erzielt werden; dies betrifft in erster Linie die erheblich verbesserte Sicherheit der Operation in ausgewiesenen Händen sowie auch die Expertise in der Behandlung der postoperativen Wundheilung. Schonende Operationsstrategien, wie z. B. die roboter-assistierte Chirurgie (DaVinci), sorgen hier für beste operative Ergebnisse mit sehr schneller Erholung und sind zudem im Rahmen von Refluxoperationen fester Bestandteil der operativen Versorgung.

Was wir Ihnen bieten

Leistungen

Bei einer operativen Behandlung von Speiseröhrentumoren wird der kranke Teil der Speiseröhre entfernt. Die Behandlung bösartiger Tumore der Speiseröhre stellt einen besonderen Schwerpunkt der Chirurgischen Klinik dar. Die Eingriffe werden bevorzugt in Schlüssellochtechnik und robotisch-assistiert durchgeführt. Die enge interdisziplinäre Kooperation der Fachabteilungen für Allgemein- und Viszeralchirurgie sowie der Klinik für Thoraxchirurgie und Lungenunterstützung bei der intra- und perioperativen Behandlung unserer Ösophagus-Patient:innen im Klinikum Rheine (Mathias-Spital) ist ein überregionales Alleinstellungsmerkmal und gilt als richtungsweisend – gebündelte Expertise als Garant des Behandlungserfolges.

 

 

Die Behandlung des Magenkrebses wird stadienadaptiert durchgeführt. Bei Frühformen des Krebses kann eine alleinige Abtragung mittels Magenspiegelung (Endoskopie) hinreichend sein, die in Kooperation mit der Medizinische Klinik I: Allgemeine Innere Medizin, Gastroenterologie und Ernährungsmedizin ausgeführt wird. Bei lokal fortgeschrittenen Tumoren muss geprüft werden, ob eine Vorbehandlung vor der Operation mittels alleiniger Chemotherapie oder kombinierter Strahlen-/Chemotherapie sinnvoll ist. Auch nach der Operation kann eine kombinierte Strahlen- und Chemotherapie die Heilungschance deutlich verbessern.

Ziel der chirurgischen Therapie ist die komplette Entfernung des bösartigen Magentumors, wobei sich das Ausmaß des Eingriffes an verschiedenen Faktoren ausrichtet. Am Mageneingang sitzende Tumoren können nur durch die vollständige Entfernung des Magens (Gastrektomie) erfolgreich behandelt werden. Liegt der Tumor nahe am Magenausgang, kann es möglich sein, einen Teil des Magens zu erhalten. In jedem Fall ist die Entfernung der benachbarten Lymphknoten erforderlich (sog. D2-Lymphadenektomie), die zwar die Heilungschance erhöht, jedoch der erfahrenen Hand bedarf, um nicht mit einem höheren Operationsrisiko einherzugehen. Durch Anlage eines sog. Ersatzmagens versuchen wir zudem, die Folgeerscheinungen der Magenentfernung so gering wie möglich zu halten, so dass auch nach der Operation in aller Regel ein normales Leben gewährleistet ist.

Bei Patient:innen, bei denen eine medikamentöse Therapie nicht ausreichend wirkt oder von denen eine langfristige Medikamenteneinnahme nicht gewünscht wird und bei Patient:innen mit Zwerchfellbruch, kann die Ursache der Refluxerkrankung operativ behandelt werden. Die Operationen werden minimal-invasiv durchgeführt – entweder robotisch-assistiert oder laparoskopisch in Form einer Bauchspiegelung. Eine konventionelle Operation mit einem Bauchschnitt ist nur in Ausnahmefällen erforderlich, denn mit Hilfe der Robotik sind selbst ausgeprägte große Befunde minimal-invasiv therapiebar.

Kontakt

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Speisröhre / Magen:
Dienstag und Donnerstag von 14:00 bis 15:00 Uhr
 
+49 (0)5971 42-4170

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