Mathias-Stiftung

Psychologie und Psychologischer Dienst

Psychische Ausgeglichenheit und seelisches Wohlbefinden leisten einen großen Beitrag zur Gesundheit. Meistens werden Patient:innen wegen körperlicher Beschwerden und Erkrankungen aufgenommen. Die körperlichen Beeinträchtigungen können aber auch von psychischen Beschwerden begleitet werden oder psychische Folgen haben. Wir als Psycholog:innen suchen Sie deshalb bei Bedarf in den verschiedenen Abteilungen der Krankenhäuser der Mathias-Stiftung auf. Wir arbeiten in enger Abstimmung mit Ärzt:innen, den Pflegeteams, Therapeut:innen und Sozialarbeiter:innen.

Was wir Ihnen bieten

Leistungen

Psychologische Betreuung

Sie und Ihre Angehörigen, die während der stationären Behandlung aufgrund Ihrer Erkrankung mit Herausforderungen konfrontiert werden, können sich an uns wenden. In vertraulichen Gesprächen helfen wir Ihnen im Umgang mit den aktuellen Belastungen. Auf Wunsch können auch Ihre Angehörigen einbezogen werden. Sollte es erforderlich sein, unterstützen wir Sie auch bei der Suche nach psychotherapeutischen Weiterbehandlungsmöglichkeiten.

Psychoonkologie – Psychologische Beratung bei Krebs

Die Diagnose Krebs hat trotz vielfältiger Behandlungsmöglichkeiten nichts von ihrem Schrecken verloren und löst Ängste und Befürchtungen aus. Auch wenn es den meisten Menschen gelingt, die Konfrontation mit der Krebserkrankung zu verarbeiten, wirkt sich die Krankheit auf die Lebensqualität der Betroffenen und ihrer Angehörigen aus. Eine Krebserkrankung hat neben körperlichen auch psychische und soziale Folgen. Bei der Psychoonkologie handelt es sich um ein eigenes Fachgebiet in der Onkologie und kann von allen Patient:innen der Onkologie in Anspruch genommen werden. Sie beschäftigt sich mit dem Erleben und Verhalten der Patient:innen und mit den Problemen, die die Erkrankung verursacht. Dabei werden auch die Belastungen der Angehörigen berücksichtigt. Genau hier bieten wir unsere Unterstützung an. Wir stehen Ihnen von der Diagnose über die Therapie bis hin zum Wiedereinstieg in den Alltag, aber auch bei einer unheilbaren Erkrankung zur Seite.

Wir berücksichtigen, dass jeder Mensch seinen individuellen Umgang mit der Erkrankung hat und dass Patient:innen sich in unterschiedlichen Lebenssituationen befinden. Deshalb gehen wir auf Ihre individuelle Problemlage ein und unterstützen Sie in Ihrer aktuellen Situation. Wenn Sie mit einer onkologischen Erkrankung in den Krankenhäusern der Mathias-Stiftung behandelt werden, haben Sie die Möglichkeit, eine psychoonkologische Begleitung in Anspruch zu nehmen. Während der stationären Behandlungen stellen sich unsere Psycholog:innen bei Ihnen vor.

 

 

Psychodiabetologie – Psychologische Betreuung bei Diabetes

Krankheits- und therapiebedingte Anforderungen können für Menschen mit Diabetes mellitus eine erhebliche Belastung darstellen. Vielleicht fühlen Sie sich überlastet mit der komplexen Therapie oder sorgen sich bezüglich möglicher Folgeerkrankungen. Ängste, Überforderungen oder Frustration können sich entwickeln. Diese emotionale Reaktion bezeichnet man als Diabetes Distress – 40 Prozent der Patient:innen mit Typ 1 Diabetes leiden darunter. Bei ihnen reduziert sich die (gesundheitsbezogene) Lebensqualität und auch die Behandlung des Diabetes wird erschwert. Um Ihnen eine umfassende und erfolgreiche Diabetesbehandlung zu ermöglichen, beziehen wir psychodiabetologische Behandlungsmodule in die Therapie ein: In diabetologischen Schulungsprogrammen unterstützen wir Sie, die Erkrankung und die damit verbundenen Anforderungen in Ihr Leben zu integrieren und beschäftigen uns mit Themen wie Akzeptanz, Motivation und Selbstwirksamkeit. In Einzelgesprächen arbeiten wir gemeinsam mit Ihnen an individuellen Bewältigungsmöglichkeiten für Ihre Situation. In der Kinder- und Jugenddiabetologie unterstützen wir auch Familien mit betroffenen Kindern bei der Krankheitsverarbeitung und der Akzeptanz einer chronischen Erkrankung sowie beim Diabetesmanagement im Alltag.

Klinische Neuropsychologie

Im Rahmen der neuropsychologischen Diagnostik untersuchen wir Patient:innen, bei denen sich eine Veränderung der geistigen Leistungsfähigkeit ankündigt oder diese sich verändert zeigt. Häufig stehen Veränderungen der Gedächtnis- und Konzentrationsfähigkeit im Vordergrund. Möglicherweise zeigen sich auch Probleme bei der Bewältigung alltäglicher Anforderungen. Manchmal werden aber auch Einschränkungen berichtet, die das Sprachvermögen oder die Wahrnehmungsleistungen betreffen. Mit unserer neuropsychologischen Untersuchung unterstützen wir in der neurologischen oder geriatrischen Behandlung die Diagnosestellung und helfen so dabei, die bestmögliche Therapie vorzunehmen.

Ansprechpartner:innen

Kontakt

Leiterin Psychologischer Dienst

Ilona Sasse

  • Diplom Psychologin
  • Psychologische Psychotherapeutin (VT)
  • Fachpsychologin Diabetes (DDG)
  • Psychosoziale Onkologie (WPO)