Klinikum Ibbenbüren
Zentrale Notaufnahme (ZNA)
Wir sind für Sie da, wenn Sie notfallmäßig medizinisch behandelt werden müssen – und das rund um die Uhr und 365 Tage im Jahr! Für alle betroffenen Personen ist ein medizinischer Notfall eine ungewohnte Situation, die viel Stress und Ängste mit sich bringen kann. Wir möchten Ihnen daher einen bestmöglichen Einblick geben, wie wir Ihnen in der Zentralen Notaufnahme zur Seite stehen, was zu berücksichtigen ist und wie Sie auch uns unterstützen können, um die medizinische Versorgung bestmöglich vornehmen zu können. Sprechen Sie uns bei Fragen gerne jederzeit an – dafür sind wir da!
Veranstaltungshinweis
2. EUREGIO Notfallsymposium Region Osnabrück & Kreis Steinfurt am 26.10.2024
Übersicht
Ablauf in der Notaufnahme
Grundsätzlich werden alle Patient:innen durch ein geschultes Mitglied unseres Teams im Rahmen eines Erstkontaktes untersucht. Anhand der erhobenen Werte (u. a. Blutdruck, Kreislauf und Atmung) und der Symptome erfolgt eine standardisierte Ersteinschätzung mittels des sogenannten Manchester Triage Systems (MTS). Hieraus ergibt sich die Behandlungsreihenfolge im Kontext aller Patient:innen. Das bedeutet: Die Reihenfolge der Behandlung ergibt sich nicht aus der Reihenfolge des Eintreffens, sondern aus der Schwere der Erkrankung bzw. der Symptome. Auch wenn dieses System Wartezeiten für Einzelne hervorrufen kann, so hilft es dabei, Betroffene effizient und vor allem zeitgerecht zu behandeln und zu versorgen. Daher möchten wir Sie um Verständnis bitten – wir tun unser Bestes, Sie schnellstmöglich zu versorgen.
Das Manchester Triage System unterscheidet nach 5 Kategorien:
Ablauf: Schritt 1
Dringlichkeitseinordnung bei Ankunft in der Notaufnahme
Bei Ankunft in der Zentralen Notaufnahme, entweder mit dem Rettungsdienst oder eigenständig bzw. per Einweisung der Hauspraxis, werden Ihre Daten in unserem EDV-System erfasst. Hierbei helfen uns folgende Dokumente, die Sie mitbringen und so den Behandlungsablauf unterstützen und sogar verkürzen können:
- Krankenkassenkarte
- Einweisung/Überweisung, sofern vorhanden
- etwaige Vorbefunde, alte Arztbriefe (aus anderen Krankenhäusern), ggf. Röntgenaufnahmen auf CD o. Ä.
- Aktueller Medikamentenplan
Hinweis: Sollte sich Ihr Befinden verschlechtern durch starke Schmerzen, Übelkeit oder Schwindel, melden Sie sich bitte umgehend bei uns – ein Mitglied des ZNA-Teams wird schnelle Hilfe veranlassen.
Ablauf: Schritt 2
Untersuchung & Behandlung
Die erste Diagnostik und notfallmedizinische Versorgung stellen wir sicher. Bereits vor dem ärztlichen Kontakt wird ggf. zur Untersuchung im Labor Blut entnommen und häufig auch ein EKG angefertigt. Hierdurch können wir Zeit einsparen, da wichtige Befunde frühzeitig vorliegen. Je nach Befund überwachen wir Ihre Vitalwerte (Blutdruck, Sauerstoffsättigung etc.) mittels eines Überwachungsmonitors. Danach erfolgt die ärztliche Untersuchung und, falls notwendig, anschließend weitere Behandlungsschritte wie Wundversorgung, Gipsanlage usw. Sind die weiterführenden Untersuchungen abgeschlossen und liegen die Laborwerte vor, besprechen wir mit Ihnen Ihre Ergebnisse und das weitere Vorgehen.
Schwerverletzte Patient:innen erstversorgen wir mit einem spezialisierten Team im Schockraum. Das Ziel hier: die schnellst- und bestmögliche Diagnostik und Therapie für die Schwerverletzten mit ggf. gleich mehreren schweren Verletzungen (Polytraumata).
Ablauf: Schritt 3
Verlegung & ggf. Weiterbehandlung oder Entlassung
Je nach Schwere der Erkrankung bzw. Verletzung empfehlen wir Ihnen eine stationäre Behandlung, so dass Sie von der Zentralen Notaufnahme auf eine Station in unserem Haus aufgenommen werden, sobald hier ein Bett hergerichtet wurde. Bei 70 Prozent der Patient:innen, die zu uns in die Notaufnahme kommen, ist eine stationäre Aufnahme nicht notwendig. Daher werden Sie nach dem ärztlichen Abschlussgespräch nach Hause entlassen und erhalten zur Vorlage zur ggf. notwendigen ärztlichen Weiterbehandlung die Untersuchungsergebnisse und einen schriftlichen Befund, der ggf. eine Empfehlung zur Weiterbehandlung enthält.
Kontakt aufnehmen
Zentrale im Klinikum Ibbenbüren
Feuerwehr & Rettungsdienst
In Notfällen
Kontaktieren Sie in medizinischen Notfällen die örtliche Feuerwehr bzw. den Rettungsdienst über die Rufnummer: 112
Wo Sie uns finden
Klinikum Ibbenbüren
Große Str. 41
49477 Ibbenbüren
Ansprechpartner:innen
Kontakt
Leitender Arzt
Thomas Rielage MDMZentrale Notaufnahme
- Facharzt für Anästhesie, Klinische Akut- und Notfallmedizin, Notfallmedizin, Intensivmedizin, spezielle Schmerztherapie, Palliativmedizin, Suchtmed. Grundversorgung
- Ärztliches Qualitätsmanagement
- Master of Disaster Management and Risk Governance (MDM)
- ACiLS-Senior instructor
- ACLS/ATLS/PALS-Provider
- Leitender Notarzt Stadt Osnabrück
- Notfallsonografie DEGUM I
Oberarzt
Dr. med. Fabian Nohe-Griesler
- Facharzt für Anästhesie, Klinische Akut- und Notfallmedizin, Notfallmedizin, Intensivmedizin
- Leitender Notarzt, Telenotarzt
- ACLS/ATLS/PALS-Provider
- Notfallsonografie DEGUM I
Oberarzt
Dimitar Cholakov
- Facharzt für Innere Medizin, Notfallmedizin
- ACLS/PALS-Provider
Oberarzt
Dr. med. Ralf Siepe MBA
- Facharzt für Allgemeinmedizin, Klinische Akut- und Notfallmedizin, Notfallmedizin
- Sportmedizin, Betriebsmedizin, Manuelle Therapie
- Leitender Notarzt, Telenotarzt
- ATLS-Provider
Zertifizierte Zentren
Regionales TraumaZentrum und Stroke Unit
Da wir auf die schnelle (Erst-)Versorgung von Notfallpatient:innen aller Art spezialisiert sind, sind wir auch Teil verschiedener zertifizierter Zentren. Dadurch komplettieren wir die Teams des TraumaZentrums und der Stroke Unit mit unserer Expertise im Rahmen der Schwerverletztenversorgung, damit sowohl Polytraumata als auch Schlaganfälle in kürzester Zeit bei Bedarf behandelt werden können.
Aus- und Weiterbildung
Ihre individuellen Karriereziele
Als eine von wenigen Einrichtungen in Westfalen-Lippe bieten wir für Interessenten jeweils die volle Weiterbildung für die Supraspezialisierung
- Klinische Akut- und Notfallmedizin (24 Monate) und
- Notfallmedizin (6 Monate).
Ärztinnen und Ärzten in Weiterbildung bieten wir in Kooperation mit den weiteren Kliniken des Klinikum Ibbenbüren die Möglichkeit einer 6-monatigen Rotation in der Notaufnahme.
Studierende der Medizin sind zur Aus- und Weiterbildung im Rahmen der Famulatur ebenso herzlich willkommen wie Rettungs- und Notfallsanitäter:innen, Pflegefachkräfte und Medizinische Fachangestellte.