Mathias-Stiftung
Logopädie
Unsere Sprache ist die Grundlage menschlicher Kommunikation. Sie ist damit auch wesentlich für unser Selbstbewusstsein und unser Selbstwertgefühl. Was aber, wenn durch Unfall, Krankheit oder kindliche Entwicklungsverzögerung die eigenen Worte nicht fallen, wie sie sollen? An genau diesem Punkt setzt unsere Arbeit an: Wir betreuen Patient:innen jeden Alters, bei denen während ihres Klinikaufenthaltes Schluck-, Sprach-, Sprech- oder Stimmstörungen beobachtet werden. Unser Ziel ist es, Patient:innen mit Schluck-, Sprach-, Sprech- und Stimmstörungen bei der Rückkehr in den persönlichen Alltag zu unterstützen.
Was wir Ihnen bieten
Leistungen
Maßnahmen der Stimm-, Sprech- und Sprachtherapie dienen dazu, Kommunikationsfähigkeit, Stimmgebung, Sprechen, die Sprache und den Schluckakt bei krankheitsbedingten Störungen wiederherzustellen, zu verbessern oder eine Verschlimmerung zu vermeiden.
Unser Arbeitsbereich umfasst die Behandlung von:
- Schluckstörungen (Dysphagien) bei Erwachsenen und Kindern
- Saug- und Trinkschwächen bei Neugeborenen
- Lähmungen des Gesichtsnervs, des Gaumensegels und der Zunge (Facialis-, Velum- und Hypoglossusparesen) bei Erwachsenen und Kindern
- Stimmstörungen bei Erwachsenen und Kindern
- Sprachstörungen (Aphasien) bei Erwachsenen
- Sprechstörungen (Dysarthrien) bei Erwachsenen
- Sprechapraxien (Planungsstörung der Sprechbewegungen)
- nichtaphasische Sprach- bzw. Kommunikationsstörungen (z. B. bei Demenz)
Dabei arbeiten wir interdisziplinär mit Ärzt:innen, Pflegepersonal, Ernährungsmanagement, Kolleg:innen der Ergotherapie und Physiotherapie häuserübergreifend auf den Stationen der Kliniken zusammen. Alle Patient:innen werden von uns diagnostisch untersucht. Dazu zählen folgende Maßnahmen:
- Klinische Schluckuntersuchung
- FEES (Fiberendoskopische Evaluation des Schluckens)
- Eisstimulation/ mundmotorische Übungen
- Artikulationsübungen
- Stimmtherapie, Atemtherapie
- Entspannungsübungen
- Schluckberatung und -therapie
- Essensbegleitung
- Übungen zur Sprachproduktion
- Übungen zur Verbesserung des Sprachverständnisses
- Übungen zur Lese- und Schreibfähigkeit
- Patienten- und Angehörigenberatung
Sowie Behandlungen nach operativen Eingriffen:
- Trachealkanülen-Anlagen
- Laryngektomien
- Andere strukturelle Veränderungen nach Operationen im Mund-Rachen-Kehlkopfbereich
Auf Basis der diagnostischen Ergebnisse bzw. des Befunds leiten wir logopädische Methoden und Therapiemaßnahmen ab, um das individuelle Störungsbild der Patient:innen zu behandeln. Bei all diesen Maßnahmen ist es unser Ziel, die verbliebenen Fähigkeiten von Patient:innen zu verbessern und bei Bedarf auch äußere Umstände an die Möglichkeiten der Patient:innen anzupassen (z. B. durch Umstellung der Kostform, Erstellen einer Kommunikationstafel etc.).
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Kontakt
Interdisziplinäres Arbeiten